- Mai bis 12. Mai
Noch immer haben wir selten Internet, daher kommen nur sporadisch Beiträge. Unser letzter Stopp in der Türkei war Bodrum und diese kleine Stadt ist auf jeden Fall eine Erwähnung wert. Einerseits sind wir vom plötzlichen Ausbruch des Tourismus rund um uns überrascht und überrannt worden, sehr zu unserem Leidwesen. Auf der anderen Seite ist die Burg, das Bodrum Kasteli, absolut sehenswert und wirklich beeindruckend. Und das richtige Bodrum ist ein türkisches Städtchen, mit der typischen Freundlichkeit und Gelassenheit der Südtürkei. Wir waren auf der Suche nach einem Fender, nachdem wir einen unserer Fender Poseidon geopfert hatten. Die Türken sprechen zwar nirgends Englisch, aber mit Gesten kommt man super weiter.






















12 Seemeilen bis Europa
Kos liegt 12 Meilen übers Meer von Bodrum entfernt. Eigentlich ein Katzensprung, das haben wir uns auch gedacht. Der Tag hat schon schief angefangen: Beim Ausklarieren kommt gerade ein Boot mit aufgefangenen Flüchtlingen herein, wir müssen im Hafenbecken eine knappe Stunde auf und abfahren, der Wind frischt auf. Zum Betreten der Behörde müssen wir über ein Boot klettern, der Agent, der uns unterstützt, lässt die Papiere fallen, zum Glück fällt nur ein Segelschein ins Meer, den Rest konnten wir retten. Dann nichts wie raus – wunderbarer Meltemi, wir setzen den Wingacker und segeln eine Stunde mit Genuss. Wolfgang macht sich auf die Flagge zu wechseln. Plötzlich kommt eine Bö mit 25 Knoten und der Wingacker kommt herunter. Ich versuche noch in den Wind zu fahren, was leider zur Folge hat, dass der Wingacker ins Wasser fällt. Motoren weg – dann versuchen wir das 120 m2 Segel zu bergen. Der Wind ist böig zwischen 18 und 25 Knoten, die See extrem wellig. Wir kämpfen stundenlang, keine Chance. Zu guter Letzt müssen wir das Segel abschneiden, da es wie ein Treibanker wirkt und wir keinen Millimeter weiterkommen. Weinend übergeben wir das Rainbow Sail der See.





holy shit! wir fühlen mit euch! dickes bussi und big hug von
monika und stefan
PS: falls meine knotenkünste am verlorenen fender schuld waren, begleich ich snächstes jahr 😉
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Ihr Lieben, danke für euer Mitgefühl. Stefan, die Knotenkünste waren sicher nicht schuld:), wir wissen gar nicht wann und wo. Lasst es euch noch gut gehen – bussi
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