Mitte März bis Mitte April
Noch einmal dürfen wir diese wunderschöne Insel entdecken. Diesmal vom Süden über den Westen bis Milazzo. Auch diese Seite begeistert uns. Wir betreten europäischen Boden in Marsala, der Heimatstadt des Marsalaweins. Ein Süßwein, dem auch heilende Kräfte zugeordnet werden. Die Weinverkostungen lassen wir aus, dafür machen wir auf Touristen und einen Ausflug in das Riserva Naturale Isole della Stagone die Marsala. Einerseits wird hier Salz gewonnen und andererseits ist es ein Lagune, in der verschiedenste Vogel- und Tierarten leben. Die Insel Mozia, im Besitz einer italienischen Familie, bietet einige phönizische Ausgrabungstätten und ein interessantes Museum. Die Insel war im 6. Jahrhundert v. Ch. besiedelt und eine Straße verband sie mit dem Festland. Auch heute ist diese Straße noch teilweise erhalten, wobei sie unter Wasser liegt.








Anschließend fahren wir eine kurze Strecke zu den Isole Egadi, drei kleine Inseln vor Sizilien, zwischen Marsala und Trapani. Die erste Nacht verbringen wir in Faviagna, leider werden gerade die Moorings erneuert und wir können nur im Hafenbecken ankern. Am nächsten Morgen verlegen wir uns nach Levanzo. Hier gibt es eine Grotte mit prähistorischen Wandmalereien und Ritzungen. Wir machen die Tour, nur wir zwei mit dem Kurator der Höhle, über die Insel mit einem Landrover, dann eine kleine Wanderung zur Höhle und eine faszinierende Besichtigung. Unglaublich mit welcher Feinheit die Menschen damals bereits garbeitet haben, die Ritzungen sind 12.000 Jahre alt.
Die Bilder habe ich von der Wegsite, in der Höhle war fotografieren verboten.








Unser nächster Stopp ist Trapani, eine unauffällige Stadt mit hübscher Promenade. Von dort nehmen wir den Bus und fahren nach Erice, einer Stadt 15 Kilometer von Trapani auf über 700 Meter ySeehöhe, die schon in der Antike bewohnt war.













Palermo ist unser nächster Halt. Hier haben wir einige Tage Zeit, bis die ersten Gäste einsteigen. MIt dem Auto entdecken wir die Umgebung Palermos. Die Normannen hatten Sizilien im 11. Jahrhundert eingenommen, zahlreiche Bauwerke zeugen von ihrer Herrschaft. In Monreale steht eine Kathedrale von König Wilhelm II. von Sizilien, die vollkommen mit Goldmosaiken ausgekleidet ist. Sie ist im normannisch-arabisch-byzanthinischen Stil erbaut. Der schlichte Bau präsentiert den normannisch/romanischen Stil, die arabischen Elemente erkennt man in den Details auf den Säulen und der byzantinischen Einfluss ist in den Gemälden aus Goldmosaiken zu erkennen.









Über das Hinterland, gewundene Straßen und grandiose Landschaft geht es weiter nach Segesta, einer antiken Stadt, die auf einem ca. 400 Meter hohen Berg liegt. Viel ist nicht mehr erhalten, nur das Theater und vor allem ein griechischer Tempel, der faktisch komplett erhalten ist. Es ist unbekannt, wem der Tempel gewidmet war, jedenfalls wurde er nicht Opfer von Steinräubern, da die Stadt Segesta in die Bedeutungslosigkeit verfiel.









In Milazzo endet unsere Sizilienreise. Wir setzen zu den liparischen Inseln über. Sizilien werden wir aber nie vergessen.
Vie
LikeLike
Da Höhlenbild mit dem Delfin finde ich besonders schön😍
LikeGefällt 1 Person
Das Höhlenbild mit dem Delfin finde ich besonders schön 😍
LikeGefällt 1 Person
Wie wunderwunderschön, genießt das leckere Essen und die schönen Eindrücke. Wie edel und elegant sie da steht, die liebe Allegria I . Bussi aus Wien 😘❤️
LikeGefällt 1 Person